Industrie-, Zerspanungs- u. Feinwerkmechaniker/-in

Die beruflichen Tätigkeitsfelder der IndustriemechanikerInnen befinden sich in der Herstellung, Instandhaltung und Überwachung von technischen Systemen. Sie sind tätig in der Einrichtung, Umrüstung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen. ZerspanungsmechanikerInnen arbeiten in Bereichen der Industrie und des Handwerks, in denen durch spannende Verfahren Bauteile gefertigt werden. FeinwerkmechanikerInnen arbeiten in den Arbeitsfeldern Maschinenbau, Werkzeugbau und Feinwerkmechanik. Für alle oben genannten Berufe gilt: Durch die Digitalisierung und Industrie 4.0 wandeln sich die Arbeitsprozesse in den Betrieben. Diese Themen und auch die damit einhergehenden Veränderungen müssen in der Berufsausbildung aufgegriffen werden, um ein solides Fundament für die berufliche Handlungsfähigkeit der Fachkräfte zu legen.

FAQ Industrie-, Zerspanungs- u. Feinwerkmechaniker/-in

Welche Lernfelder werden unterrichtet?
Lernfeld Berufsbezogener Unterricht
1 Das Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
2 Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
3 Herstellen von einfachen Baugruppen
4 Warten technischer Systeme
5 Fertigen von Einzelteilen mit Werkzeugmaschinen
6 Installieren und Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme
7 Montieren von technischen Teilsystemen
8 Fertigen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
9 Instandsetzen von technischen Systeme
10 Herstellen und Inbetriebnehmen von technischen Systemen
11 Überwachen der Produkt- und Prozessqualität
12 Instandhalten von technischen Systemen
13 Sicherstellen der Betriebsfähigkeit automatisierter Systeme
14 Planen und Realisieren technischer Systeme
15 Optimieren von technischen Systemen
Wie ist der Berufsschulunterricht organisiert?

Der Unterricht ist in Teilzeit organisiert:

  • wöchentlich ein fester Berufsschultag (Hauptberufsschultag)
  • alle zwei Wochen ein weiterer Berufsschultag (zweiter Berufsschultag)
Wie laufen die Prüfungen ab?

Gestreckte Abschlussprüfung (GAP) Teil 1                                        praktisch / theoretisch

  • Teil 1 der Abschlussprüfung findet ca. 18 Monate nach Ausbildungsbeginn statt
  • Prüfungsinhalte: Fertigungstechnik und Funktionsanalyse, Fachgespräch
  • Prüfungszeit: 90 Minuten
  • Gewichtung: 40 %

 

Gestreckte Abschlussprüfung (GAP) Teil 2                                           praktisch / theoretisch

  1. Schriftliche Abschlussprüfung:
  • Teil 2 der Abschlussprüfung findet am Ende der Ausbildung statt
  • Prüfungsinhalte:
    • Fertigungstechnik (105 Minuten)
    • Auftrags- und Funktionsanalyse (105 Minuten)
    • Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten)
  • Prüfungszeit: 270 Minuten (schriftlich)
  • Gewichtung: 60%

 

Welche zusätzlichen Hinweise sind relevant?

Bei guten bis sehr guten Leistungen in der dualen Ausbildung, gibt es die Möglichkeit die Abschlussprüfung Teil 2 um ein halbes Jahr vorzuziehen. Federführend für diese Entscheidung ist hierbei der Ausbildungsbetrieb.